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Channel: fair-finance
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faire Veranlagung 04/15

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Unsere aliquote Jahresperformance hat sich entsprechend der Marktentwicklung von 0,51 % zum Ende des 2. Quartals 2015 auf – 1,0 % zum Ende des 3. Quartals reduziert. Laut dem Beratungsunternehmen Mercer liegt die Bandbreite der Performance aller Betrieblichen Vorsorgekassen per September zwischen ytd -1,6 % und 0,8 %. Im Durchschnitt also um 0 %. Ausschlaggebend für dieses Zwischenergebnis sind Aktien und Anleihen in ähnlichem Ausmaß. Mit Anleihen war erwartungsgemäß nicht zu rechnen. Und der August hat die ausgezeichnete Aktienperformance des 1. Halbjahres fast komplett zunichte gemacht. Erholung brachte erst der Oktober. Per Ende Oktober beträgt die fair-finance Performance ytd immerhin wieder 0,14 %.

Die Performanceerwartung zum Jahresende 2015 bleibt aber verhalten, wobei fair-finance Kunden ja keinen Grund zu großer Sorge haben. Die fair-finance Mindestzinsgarantie für das Jahr 2015 beträgt 1,75 %.

Eine wesentliche Änderung der Situation ist nicht absehbar. fair-finance hat die Planung für 2016 daher entsprechend der Risikosituation angepasst und bereits mit der Umsetzung begonnen. Als Eckpfeiler des Portfolios bleiben HtM-Anleihen mit 30 % gewichtet. Allerdings sinkt die durchschnittliche Rendite dieser Anleihen mit bester Bonität von 3,6 % auf 3,2 % p.a. bis Ende 2016 ab, zumal diese Anleihen nur mit deutlich niedriger Rendite nachgekauft werden können. Zur Reduktion der Volatilität wird Festgeld als neue Assetklasse mit 5 % gewichtet. Festgeld soll vor allem Anleihen mit kurzer Laufzeit ersetzen, die aktuell eine negative Rendite aufweisen. Die strategische Aktienquote wird ungeachtet der aktuellen Untergewichtung auf 8 % abgesenkt. Ebenso sinkt die Quote für Tageswertanleihen. Angehoben werden im Gegenzug die Quoten von Wandelanleihen und Mikrofinanz. Immobilien bleiben am gesetzlichen Maximum von 10%. Auch innerhalb der Assetklassen wird weiter diversifiziert. Derzeit prüfen wir zum Beispiel das Investment in Hybridanleihen.

Das Risikomanagement von fair-finance hat seine Feuertaufe gut überstanden. Ende August wurde durch den starken Kursverfall der Aktien ein Signal ausgelöst, das eine Reduktion der Aktienveranlagung zur Folge hatte. Ein weiteres Absacken der Aktienperformance konnte so erfolgreich verhindert werden. Allerdings haben wir an der Gegenbewegung der Aktienkurse im Oktober auch nur in geringerem Ausmaß teilgenommen. Bedauerlicherweise zeigt sich in dieser Entwicklung ein bekanntes Problem. Wenn Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden müssen und das Risikobudget aufgebraucht ist, ist es kaum möglich, den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg zu finden. Mögliche Chancen bleiben dann ungenutzt. Aus diesem Grund hat fair-finance im Risikomanagementmodell Vorwarnstufen definiert, die ein völliges Glattstellen von Positionen verhindern und somit auch weiterhin Ertragschancen sicherstellen sollen. Auch in unserem wesentlichen Tageswertanleihefonds fair-finance bond wurde die Duration reduziert und das durchschnittliche Rating vorsorglich erhöht. Zusammenfassend kann man sagen, das Risikomanagementmodell von fair-finance hat im 3. Quartal 2015 ausgezeichnet funktioniert und für das restliche Jahr sind weiterhin Ertragschancen gegeben.


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